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28.10.2019 Begutachtung

Wissenschaftsrat bestätigt sehr erfolgreiche Entwicklung

Positive Begutachtung der Universitätsmedizin Köln

Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink und Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig (v.l.), Foto: Michael Wodak
Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink und Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig (v.l.), Foto: Michael Wodak

Der Wissenschaftsrat hat die verschiedenen universitätsmedizinischen Standorte in Nordrhein-Westfalen begutachtet und Empfehlungen für deren Weiterentwicklung ausgesprochen. Das älteste wissenschafts-politische Beratungsgremium Europas lobt in seiner aktuell veröffentlichten Bewertung dabei die sehr erfolgreiche Entwicklung der Universitätsmedizin Köln in den letzten zehn Jahren sowie die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät. Von der erfolgreichen Zusammenarbeit profitieren laut Wissenschaftsrat sowohl die klinische Forschung am Standort als auch die praxisorientierte Lehre im Medizinstudium. Risiken sieht der Wissenschaftsrat jedoch durch die Unterfinanzierung der baulichen Infrastrukturen für Wissenschaft und Lehre.

„Wir freuen uns sehr, dass der Wissenschaftsrat unsere Arbeit so positiv bewertet. Das zeigt uns, dass der von uns eingeschlagene Weg richtig ist und bestätigt, dass wir gut aufgestellt sind, um ein international herausragender Spitzenstandort zu werden. Mit seinen Empfehlungen gibt er uns auch wichtige Hinweise und Ansatzpunkte für die strategische Ausrichtung in der Zukunft“, sagt Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink, Vorstandsmitglied der Uniklinik Köln und Dekan der Medizinischen Fakultät.

Der Wissenschaftsrat bescheinigt der Universitätsmedizin Köln zudem, dass die national und international gut sichtbaren, innovativen Forschungsschwerpunkte "Tumorbiologie, Infektion und Immunität", "Homöostatische Prinzipien im Stoffwechsel und in der Geweberegeneration" sowie "Neuromodulation" äußerst dynamisch und synergistisch auf den Stärken in Forschung und Krankenversorgung aufbauen. Das Gremium hebt dabei auch die exzellente Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft und den Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft hervor. Den fakultätsübergreifenden Querschnittsthemen Altern sowie Gesundheit und Gesellschaft bescheinigt der Wissenschaftsrat besonderes Potenzial, dabei hebt er mit Blick auf den Fachkräftemangel den Studiengang Klinische Pflege als wichtiges Angebot ausdrücklich hervor.

„Über die Würdigung unserer Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Kliniken und Praxen in der Krankenversorgung durch den Wissenschaftsrat freuen wir uns sehr. Unser Ziel ist es, modernere Versorgungsstrukturen zu etablieren und eine noch stärkere Patientenorientierung voranzutreiben“, sagt Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln. „Insgesamt betrachten wir die positive Begutachtung als Ansporn für die Zukunft und unsere weitere Entwicklung. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Beschäftigten, die mit ihrem täglichen Einsatz und großen Engagement die Grundlage unseres Erfolgs bilden“, so Prof. Schömig weiter.

Zwar bescheinigt der Wissenschaftsrat eine hohe Standort-Attraktivität durch die innovativen Forschungsfelder und das funktionale, moderne Lehrkonzept des Modellstudiengangs Humanmedizin, er weist in seiner Bewertung aber explizit auch auf Risiken hin, welche die Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Köln beeinträchtigen könnten. „Die erhebliche Unterfinanzierung der baulichen Infrastrukturen für Wissenschaft und Lehre ist schon jetzt Hemmnis für eine dynamische Weiterentwicklung. Auch aufgrund des eklatanten Flächenmangels im Forschungsbereich“, bestätigt Dekan Prof. Fink. Unzweifelhaft bedarf der Baubestand aus den 1950er und 1960er Jahren laut Wissenschaftsrat rascher Sanierungsmaßnahmen oder Neubauten, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.